36 Stunden nach der Reaktorexplosion begann die Evakuierung
der vier Kilometer von Tschernobyl entfernten Stadt Pripjat. Dort lebten
damals über 45.000 Menschen, die nur mit dem Notdürftigsten ausgestattet
evakuiert wurden und niemals in ihre Stadt zurückkehrten.

In der Folgezeit wurde eine Sperrzone 30 km um den Reaktor eingerichtet.
Bis Ende 1986 wurden insgesamt 116000 Menschen evakuiert und mehr
als 600 Orte in Belarus, der Ukraine und Russland aufgegeben.

Die strahlenden Überreste des geborstenen Reaktors bleiben für Jahre
bzw. Jahrzehnte aktiv und damit gefährlich. Sie können von Pflanzen und
Pilzen aufgenommen und über die Nahrungskette in Tiere und Menschen
gelangen.

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